Einen wirklich mächtigen Hebel, um Kosten und Umweltbelastung ihres Fuhrparks von insgesamt 3.000 Fahrzeugen zu senken, nutzt die HypoVereinsbank, Mitglied der UniCredit Group: „Wir haben in unserer Car Policy bereits zum 1. Januar 2011 eine CO2-Obergrenze von 160 Gramm eingezogen“, erklärt Andreas Grausam, dortiger Leiter Mobility Management. „Zum 1. August dieses Jahres haben wir die Grenze auf 130 Gramm CO2 gesenkt, um möglichst effiziente Fahrzeuge mit geringem Durchschnittsverbrauch einzusetzen. Für das Top-Management gelten geringfügig höhere Grenzen. Bei unseren Pool-Fahrzeugen haben wir die CO2-Grenze bereits vor zwei Jahren auf weniger als 100 Gramm CO2 gesenkt und achten bei der Auswahl unserer Fahrzeuge darauf, dass wir diesen Wert so weit wie möglich unterschreiten.“ Darüber hinaus hat die HypoVereinsbank in ihrer Car Policy festgeschrieben, dass ab einer jährlichen Laufleistung von 25.000 Kilometern ausschließlich verbrauchsarme Dieselfahrzeuge zu nutzen sind. Und kann ein Unternehmen auch auf das individuelle Fahrverhalten einwirken? „Wir veröffentlichen intern drei Mal jährlich einen Mobility Newsletter“, erläutert Grausam. „Mit dem informieren wir unsere Fahrzeugnutzer regelmäßig über aktuelle Energie- und Effizienzthemen wie zum Beispiel den Reifendruck.“
Zweifellos eine sowohl nachhaltige als auch ganzheitliche Strategie: Durch so viel Konsequenz erfasst die HypoVereinsbank die komplette Flotte – und „erzieht“ sowohl zum Sparen als auch zu konsequenter CO2-Optimierung. Das wird nicht jedes Unternehmen nachmachen können und wollen, aber das Beispiel zeigt, welches Potenzial im Fuhrpark steckt: Umweltschutz, Corporate Governance und Kostenersparnisse passen perfekt zusammen – wenn die Kommunikation stimmt und die entsprechenden Zielvereinbarungen für alle gelten.
Sprit sparen – Kosten senken:
- Fahrweise überprüfen: früh hochschalten und vorausschauend fahren, um Stillstände zu vermeiden.
- Spritspartraining anbieten.
- Kurze Strecken per Fahrrad oder zu Fuß zurücklegen.
- Unnötigen Ballast aus Fahrzeugen entfernen: 100 Kilogramm mehr an Bord kosten 0,2 bis 0,5 Liter pro 100 Kilometer.
- Hohe Geschwindigkeiten erhöhen den Verbrauch drastisch.
- Auf überdimensionierte Felgen verzichten.
- Wartungsintervalle einhalten: Alte Zündkerzen und verstopfte Luftfilter erhöhen den Verbrauch.
- Navigationsgeräte auf aktuelles Kartenmaterial updaten und den Öko-Modus (bzw. „kürzere Zeit" oder „geringen Kraftstoffverbrauch") nutzen.
- Die Klimaanalage steigert den Verbrauch bei den hiesigen Klimaverhältnissen um circa 10 Prozent (im Jahresdurchschnitt um 5,4 Prozent). Empfehlung: Schattenplätze bevorzugen, „vorkühlen“ per offenem Fenster, Klimaanlage bereits einige Minuten vor dem Anhalten ausschalten.
- Im Vergleich zu „normal Super“ erhöht „E10“ den Verbrauch.